Wissenschaftlicher Beirat

Das Zentrum für Translationswissenschaft verfügt seit 2020 über einen neuen wissenschaftlichen Beirat (Scientific Advisory Board). Der Beirat setzt sich zusammen aus:

Prof. Dr. Dörte Andres (Universität Mainz, FB Germersheim)

Dörte Andres begann 1986 ihre Tätigkeit als Dozentin am Fachbereich für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Germersheim. Nach ihrer Promotion im Jahre 2000 an der Universität Wien, erhielt sie 2002 den Forschungsförderungspreis der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz e.V. für die Dissertation zum Thema Konsekutivdolmetschen und Notation. In ihrer im Jahre 2007 abgeschlossenen Habilitation im Fach Dolmetschwissenschaft beschäftigte sie sich mit dem Thema Dolmetscher als literarische Figuren. Von 2004 bis 2011 leitete sie als Vorsitzende die Fachgruppe Dolmetschen und das Lehrprojekt "Freitagskonferenz" am FTSK, das mit dem Exzellenzpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde.  Die Berufung zur Universitätsprofessorin für den Lehrstuhl Dolmetschwissenschaft am FTSK erfolgte im Wintersemester 2010/11. Gastdozenturen/Gastprofessuren übte sie in Peking und Graz aus. Im Jahre 2008 wurde ihr der Lehrpreis Rheinland-Pfalz zur Würdigung herausragender Leistungen in der Lehre verliehen. 2010 erhielt sie den Lehrpreis der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2011 ist sie Mitglied des Gutenberg Lehrkollegs, von 2011 bis März 2014 in der Funktion als Sprecherin. Seit 2014 ist sie Mitglied im Hochschulrat.

Prof. Dr. Reine Meylaerts (Universität Leuven)

Reine Meylaerts ist Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft und Translationswissenschaft an der KU Leuven, an der sie europäische Literatur, vergleichende Literaturwissenschaft, Translation und Plurilingualität in der Literatur unterrichtet. Am CETRA (Zentrum für Translationswissenschaft), das sie von 2006 bis 2014 geleitet hat, ist sie Board-Mitglied. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Translationspolitik der Vergangenheit und Gegenwart, interkulturelle Mediation und Transfer in multilingualen Kulturen, zu denen sie zahlreiche Artikel und Buchkapitel verfasst hat. Sie ist außerdem Review Editor der Fachzeitschrift “Target. International Journal of Translation Studies”. Von 2011 bis 2014 war sie Koordinatorin des FP7-PEOPLE-2010-ITN: TIME: Translation Research Training: An integrated and intersectoral model for Europe. Sie ist ehemalige Generalsekretärin (2004-2007) der European Society for Translation Studies (EST) und Vorsitzende des Doctoral Studies Committee der EST.

Prof. Dr. Helle Vrønning Dam (Universität Aarhus)

Dr. Helle V. Dam ist Professorin für Dolmetsch- und Übersetzungswissenschaft an der Universität Aarhus. Sie leitet das Masterprogramm für Konferenzdolmetschen und ist im Leitungsteam des Forschungsprogramms „Communication in International Business and the Professions“. Sie unterrichtet Dolmetschen, Übersetzen, Wirtschaftskommunikation und Forschungsmethodik. Ihre Forschung umfasst eine Vielfalt von (soziologischen, linguistischen und kognitiven) Aspekten des Übersetzens und Dolmetschens, die sich in zahlreichen Fachpublikationen als Autorin und Herausgeberin widerspiegeln. Von 2013 bis 2019 wirkte Sie im Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Translationswissenschaft (EST) und war Leiterin des Organisationskomitees für den 8. EST-Kongress 2016.  Managementerfahrung sammelte sie als Institutsvorstand und Vizedekanin der vormaligen „Aarhus School of Business“. Derzeit ist sie Mitglied des Bildungsausschusses für das Gebärdensprach- und Schriftdolmetschprogramm am Copenhagen University College und Vertreterin der Universität Aarhus in der CIUTI.  

Kaisa Koskinen (Universität Tampere)

Kaisa Koskinen ist Professorin für Translationswissenschaft und leitet den Studienbereich Sprachen an der Universität Tampere in Finnland. Ihre Forschungsinteressen umfassen Formen des Translatorischen Handelns (inkl. professionelle Translation und Laientranslation), Translationsethik sowie die Benutzerperspektive von Übersetzungen. Sie ist Autorin von "Translation and Affect" (erschienen 2020 bei Benjamins), Herausgeberin von "Translating in Town" (gemeinsam mit Lieven d'Hulst, erschienen 2020 bei Bloomsbury) sowie des Routledge Handbook of Translation and Ethics (gemeinsam mit Nike Pokorn, 2020). Kaisa Koskinen ist in der Ausbildung und Betreuung von Doktoratsstudien in der Translationswissenshaft aktiv tätig. So ist sie seit 2012 Mitglied der Steuerungsgruppe der internationalen "DOTTSS Translation Studies Doctoral and Teacher Training Summer School" und war organisatorische Leiterin der DOTTSS Sommerschule in Tampere im Juni 2018 und wird diese Sommerschule in Tampere auch 2023 wieder leiten. Von 2017 bis 2022 war sie leitend tätig für das "international doctorate in translation studies network ID-TS". Kaisa Koskinen ist seit Jahren in einigen wissenschaftlichen Beiräten von translationswissenschaftlichen Zeitschriften vertreten und ist Mitglied des "Martha Cheung award board". Im Jahr 2021 wurde ihr der nationale "Pearl of Wisdom prize for bold and innovative research" verliehen.